Nach insgesamt zwei Nächten (und ca. 100 Mückenstichen, teilweise noch aus dem Urwald) in Banos brachen wir dann am nächsten Morgen wiederum auf, diesmal in Richtung des Cotopaxi. Unterwegs haben wir übrigens den gerade äußerst aktiven Tungurahua gesehen, inkl. Aschewolke und Lavastrom gesehen. Ich denke, der kam teilweise sogar in den deutschen Nachrichten vor?
Beeindruckender hingegen ist der über 5800m hohe Cotopaxi. Er ist wirklich beeindruckend, weil er als nahezu perfekter Kegel, wie aus dem Bilderbuch, einfach so mitten in der Landschaft steht. Und wenn man es schaffen würde bis auf die Spitze, dann könnte man sogar in den Krater schauen. Allerdings haben wir uns die Wanderung mangels Vorbereitung auf eine Höhe von magischen 5000m begrenzt.
Stattdessen sind wir mit Pferden im Nationalpark Cotopaxi (auf ca. 4000m Höhe) geritten und haben den Vulkan und die umliegende "Mondlandschaft" genossen.
Da meine Cousine an diesem Tag ihre Hochzeit gefeiert hat - auch von dieser Seite nochmal herzlichst alles Gute für die Zukunft! - habe ich einen kleinen Videogruß vom Fuße des Vulkans geschickt, da ich selbst ja leider nicht dabei sein konnte. Zum Glück gab es denn nämlich auch funktionierendes Internet in unserer Unterkunft "Tambopaxi" (wenn auch unglaublich langsam), um das Video dem Hochzeitspaar auch pünktlich zugänglich zu machen. Ach und das Tambopaxi ist noch in weiterer Hinsicht besonders. Es hat nämlich keinen fixen Stromanschluss, alle Energie wird über einen Generator am Haus produziert. Und dieser wird natürlich nachts ausgeschaltet, heißt, ab 22h ist wiederum Kerzenschein angesagt, wenn man nicht eh vor Müdigkeit schon ins Bett fällt. Was aber viel wichtiger ist: Es gab das erste Mal in Ecuador ein wirklich gutes Rindersteak! Zum Glück hatte ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben ... Sehr empfehlenswertes und äußerst gutes (wenn auch nicht billiges) Essen gibts. Perfekter Ausgangspunkt für eine etwaige spätere Besteigung des Cotopaxi :-)
Nach wiederum zwei Nächten im Massenschlafsaal des Tambopaxi ging es wieder zurück in Richtung Quito. Dort hat uns Vlady noch ein bisschen die historische Altstadt gezeigt, wir haben zum Abschluss noch einen Kaffee getrunken und sind dann nachmittags mit dem Flugzeug von Quito zurück nach Cuenca geflogen. Auf mich wartete dort nämlich eine weitere Woche Schule (nennen wir es mal "perfektionieren" meiner spanischen Sprache :-)). Und Chantal hat ihren cuencanischen Freund besucht, bevor sie sich allein weiter auf Reisen gemacht hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen