(werde ich hin und wieder mal ergänzen!)
- Kooperation im Strassenverkehr ist ein Fremdwort. Lieber fährt jeder gleichzeitig (und keiner kommt letztenendes gescheit durch), als dass es da eine Ordnung gibt, bei der eigentlich alle schneller wären. Ach eine Ordnung gibts, wer die lautere Hupe hat, hat Vorfahrt! (Es gibt Kits zu kaufen, um die eigene Hupe aufzumöbeln ;-))
- Postkarten mit Briefmarken für Europa kosten pro Stck. mind. 3 USD, und dann ist ein Ankommen bei weitem noch nicht garantiert - HALLO???
- "Montezumas Rache" (sog. Reisediarrhoe) schlägt bei JEDEM zu. Wirklich.
- Warum ist der Hammingabstand zwischen casado (verheiratet) und cansado (müde) so klein??
- Die Pünktlichkeit wird hier nicht immer so genau genommen. Es ist zwar nicht so schlimm, wie erwartet, man gewöhnt sich aber dennoch (leider) sehr schnell an die sog. "Reggae-Time", ein Offset zur "Swiss-Time" von 15-30min, sehr gut vergleichbar mit der sog. "Balkan-Time".
- Es gibt täglich eine Sinfonie der Autoalarme auf Cuenca's Straßen. Fährt ein Auto mit kaputtem Auspuff (oder absichtlich etwas "verlautert") an parkenden Autos vorbei, geht das Gehupe los. Übrigens auch bei LKWs, Feuerwerken oder nebenan stattfindenden Elektroparties. Dann hört man aber auch das Gehupe nicht mehr...
- das Leben der Straße findet im Auto statt. Es ist nicht unüblich, dass auf einer Straße, auf der seit 30min kein Mensch mehr langegangen ist, auf einmal ein Motor anspringt, und ein Auto losfährt. Manchmal ziemlich gewöhnungsbedürftig. Siesta, Essen, ... das Auto ist für alles da.
- Sonntags wird nirgends Alkohol verkauft, weder an Tanken, noch an Tante-Emma-Läden (derer es hier viele gibt!) noch in Supermärkten. Clubs haben zu, und auch Restaurants schenken kein Alkohol aus. Ist ja Tag der "Ruhe". Übrigens gilt das gleiche jede Nacht ab 2 Uhr, daher machen Clubs auch immer um 2h zu.
- Es macht Sinn, wenn man abends allein (oder auch nur zu zweit) unterwegs ist, sein Geld, sein Schlüssel und sein Handy im Schuh zu verstecken. Dort vermuten etwaige Räuber selten Wertgegenstände. Als "Opferanode" bietet es sich trotzdem an einige wenige Dollar in der Hosentasche zu haben. Gar nichts dabeizuhaben ist zu unglaubwürdig.
- Bier (ja, es gibt hier ein eigenes "Pilsener"! Neben "Club" und "Brahma".) schmeckt hier nicht schlecht. Liegt wahrscheinlich daran, dass auch der Ecuadorianische Biermarkt zu Brasilianischen Großbrauerein gehört (wie ja auch so viele Traditionsmarken in Europa). Allerdings brauchen Ecuadorianer aufgrund der fehlenden Biertradition eine Gebrauchsanleitung:
"Hammingabstand" - haha! Veröffentlichst du auch die Antworten ;-)
AntwortenLöschenViel Spass und weiter so fleissig lernen!
Grüessli Christoph, auch aus...